2. PHV-Rennen in der Faschingsedition am 11.02.2023
Aus einer fixen Idee entstand die Planung für dieses Rennen, die zunehmend ernster wurde und irgendwann von den Vereinsmitgliedern gar nicht mehr hinterfragt wurde. Doch blieb es bis zum Schluss ein Experiment für die tendenziell als kühl und wenig verkleidungsfreudig geltenden norddeutschen Hundesportler, bei dem ungewiss war, ob es angenommen werden würde.
Aber – was soll man sagen – schon bei dem morgendlichen Briefing wurde deutlich, dass diese Vorurteile nicht auf den Großteil der CaniCross-Gemeinschaft zutreffen. Neben Sheriffs, Skeletten, Teufeln, verschiedenen Superhelden, Chirurgen, einem Indianer- und einem Football-/Cheerleader-Pärchen sowie unterschiedlichen übergroßen Tierarten hörten Piloten dem Manni Manta aus den 80'ern-Trainer mit extravaganter Haarpracht aufmerksam bei den Erläuterungen zur gut 3300 Meter langen Strecke zu. Während des Briefings verteilten Minions stilecht „Bananas“ zur Stärkung an alle sportelnden Menschen. Auch die laufenden Hunde bekamen selbstgemachte Fitnesspralinen zur Stärkung.
Nach der erfolgreich abgelegten Vorprüfung von insgesamt 17 Mensch-Hund-Teams, ging es dann als erstes für die Biker an den Start. Hier eröffneten die Fledermäuse April und Fenris den Trail, den sie in sagenhaften 06:38 Minuten abflogen. Es folgten weitere Bikes, unter anderem radelten Harley Quinn mit ihrer „irren“ Hündin und eine Vogelscheuche durchs Projensdorfer Gehölz. Nach den Bikern waren die Dogscooter an der Reihe: Auf Minimaus mit zwei Labradoren vor dem Roller folgte etwas später der Joker mit einem Mali – wie passend! 😉 Die schnellste Zeit erscooterten Bianca und Prime in 06:24 Minuten. Unter den Läufern waren neben einer Packung Ahoi Brause ein Dalmatiner auf zwei Beinen, der von einem Dalmatiner auf vier Beinen gezogen wurde, die Mickeymaus und Rotkäppchen mit ihrem Wolf zu beobachten. Die schnellste Zeit aber legte der jüngste Läufer ganz ohne Aufsehen zurück: Hannes und Racer (wie kann es bei dem Namen anders sein?!) kamen schon nach 10:22 Minuten ins Ziel.
Natürlich flitzten zwischendurch auch einige Teams durch den Wald, auf die das oben genannte Vorurteil dann doch zutraf. Nun ja, bis zum nächsten Jahr haben diese Teams jetzt Zeit, sich Gedanken über eine Verkleidung zu machen – wir freuen uns schon! Andererseits waren die „normalen“ Gestalten sicherlich entlastend für das Laufpublikum, das am Vormittag immer mal wieder an der Strecke stand und staunte und sich auf einen netten Schnack mit den Streckenposten einließ, um sich aufklären zu lassen, was hier vor sich ging.
Jedenfalls wunderte sich an diesem Samstag niemand über die Frage eines Tigers, ob man irgendwo einen fotografierenden pinken Hasen gesehen habe, der abgewechselt werden sollte. Alle wussten, dass Birgit Torsten meinte, der das Event fleißig festhielt. Vielen Dank euch beiden sowie Nadja und April für die vielen wunderbaren Fotos! Ein riesengroßes und herzliches Dankeschön gilt außerdem Jens und Frank, dem fleißigen Orgateam des Turniers sowie der Tiger-Birgit und dem Hippie-Basti für das Schaukeln des Wettkampfbüros. Auch Kirsten und Thomas, die die Großküche seit den frühen Morgenstunden in Gang hielten und alle bis zum Schluss mit leckerem Essen versorgten, dürfen hier nicht vergessen werden – was würden wir nur ohne euch machen?! Nicht zuletzt aber gilt dem Grünflächenamt Kiel ein ausdrücklicher Dank, das uns die Nutzung des Stadtwaldes in dieser Form genehmigt hat und den zahlreichen Streckenposten, die die Strecke unermüdlich „bewacht“ haben und dafür sorgten, dass alle sicher ins Ziel kamen und dass die Anwohner freundlich über das Geschehen aufgeklärt wurden.
Alle Platzierten gingen am Ende des Tages zufrieden mit einem neuen Turnbeutel nach Hause, der aus recyceltem Material gefertigt wurde und neben einem regenerativen Sportbadezusatz biologisch abbaubare Hundebeutel beinhaltete.