1. DVG-BSP-CC am 5. & 6. März 2022 in Quakenbrück!
Als wir von der Veranstaltung gehört haben, war eins klar: wir wollten teilnehmen! Seit mehr als zwei Jahren fieberten wir auf dieses Ereignis hin, das vorher immer wieder der Pandemie zum Opfer gefallen war... Aber jetzt standen die Zeichen wenigstens etwas besser und wir hatten inzwischen platte Daumen vom ganzen Drücken. Anscheinend hat es geholfen. Und auch unsere Teller scheinen wir ausreichend aufgegessen zu haben, wie Martin Schlockermann zur Eröffnung der Veranstaltung bei herrlichem Sonnenschein feststellte. Nach dem beständigen Regen und dem einheitlichen Grau der vergangenen Monate fühlte sich dieses Wetter fast schon surreal an. Es hielt jedoch das ganze Wochenende und sorgte für etwas Farbe in den blassen Wintergesichtern.
Aus unserem Verein hatten es fünf Teams geschafft, sich zu qualifizieren. Samy und Wanda mussten ihren Startplatz jedoch leider erkältungsbedingt sausen lassen. So reisten letztendlich vier Teams aus dem PHV-Kiel und einige Supporter*innen nach Quakenbrück: Jens & Abby, Janika & Theo, Nadja & Rocky sowie Frank & Katla.
Für die Gefährte ging es Samstag zwei Mal über eine Strecke von zwei Kilometern an den Start. In beiden Starts galt es, die abgesteckte Strecke auf der Pferderennbahn schnellstmöglich zu überwinden. Hier zeigte sich, welche Hunde wirklich gut trainiert waren. Ein so breiter Trail, der zwischendrin am Zuschauerbereich entlangführte und teilweise zweispurig war, stellte viele Hunde vor eine Herausforderung! Nicht jedoch Abby, die ihren Jens souverän und konstant auf dem Scooter über die Strecke zog. Die erste Runde absolvierten die beiden in einer Zeit von 06:09 Minuten und in der zweiten Runde konnten sie dieses Ergebnis sogar noch deutlich unterbieten und fuhren nach 05:47 Minuten glücklich und zufrieden ins Ziel. Mit diesen Zeiten konnten sich die beiden einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern! Sie wurden Dritte in ihrer Altersklasse.
Am Sonntag waren dann die Läufer*innen an der Reihe. Zuerst gingen Nadja & Rocky an den Start. Es galt, eine Strecke von 3,4 Kilometern zu bewältigen, die aus der Trabrennbahn in den Wald führte. Auch diese Strecke war nicht anspruchslos: Geziert von einer schmalen Brücke mit Gegenverkehr und verschiedenen schwer einzusehenden Abbiegungen führte sie wieder auf die Bahn und endete im Zuschauerbereich mit dem Ziel. Nadja rannte schnell und Rocky hielt bis zum Ende durch. Sie kamen nach einer Zeit von 12:47 Minuten gut gelaunt ins Ziel. Auch den zweiten Lauf über 2 Kilometer am Nachmittag genossen die beiden sichtlich. Die Strecke war nun identisch zu der Strecke der Gefährte am Vortag. Anders war jedoch, dass es sich nun um einen Jagdstart handelte. Die meisten der anwesenden Teams werden so einen Start wahrscheinlich noch nie oder zumindest nicht oft vorher erlebt haben. Nadja und Rocky brachte das nicht aus der Ruhe. Konzentriert liefen sie den Trail in 06:52 Minuten ab und ließen sich auch durch die starke Ablenkung nicht beirren. Die beiden Läufe brachten das Team in einer starken Startergruppe auf den siebten Platz.
Janika & Theo hatten bei beiden Läufen zu kämpfen. So wirkte Theo doch beeindruckt und verunsichert von der ganzen Umgebung und Janika brauchte lange, um ihn zum Ziehen zu überreden. Sie blieb jedoch dran und gab nicht auf. Sie legten den ersten Lauf in einer Zeit von 16:21 Minuten und den zweiten Lauf in einer Zeit von 08:52 Minuten zurück und zeigten jeweils die schönsten Zieleinläufe, die man sich vorstellen kann. Denn am Ende wartete ja noch das andere Frauchen von Theo: Inga. Und voller Vertrauen in sein gutes Gehör rief sie immer wieder nach Theo (auch als wir das Team noch nicht sehen konnten). Das führte dazu, dass er am Ende (gerade rechtzeitig vor den Zuschauern) richtig Gas gab. Und Janika hatte noch genug Energie in den Beinen, um dynamisch und erleichtert ins Ziel zu sprinten. Diesen Auftritt müsst ihr auf jeden Fall beibehalten!
Als letzte gingen Frank und Katla an den Start. Sie waren als zweite in ihrer Altersklasse qualifiziert. Fokussiert jagten sie über den Trail und kamen nur drei Sekunden langsamer als der Erstplatzierte ins Ziel, nach 11:23 Minuten. Katla war ganz schön fertig. Wollte nur noch liegen, nicht mehr gehen... Es gab allerdings eine offensichtlich gelungene Regenerationsbehandlung der Supporter, die dazu führte, dass er nach der Pause wieder an den Start gehen konnte. Das bedeutete nun, dass die beiden das erstplatzierte Team mit einem Abstand von drei Sekunden jagen würden. Was für ein Krimi! Wahrscheinlich mehr für die Zuschauer am Rand als für das Team selbst, denn Frank und Katla sahen aus, als hätten sie das schon unendlich oft gemacht. Sie schafften es, an dem vorlaufenden Team dranzubleiben und liefen nach 06:05 Minuten als Vizebundessieger im CaniCross ins Ziel.
Vielen Dank an den ausrichtenden Verein HSV Quakenbrück für diese rundum gelungene Veranstaltung! Wir reisten Sonntag glücklich und zufrieden wieder ab. Das Training hatte sich ausgezahlt und die Ergebnisse gaben Motivation zum Weitermachen.