Der Polizeihundverein - Kiel gegründet 1910 e. V. (PHV-Kiel) ist Mitglied im Deutschen Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) und damit auch dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Fédération Cynologique Internationale (FCI) angegliedert.
Das Vereinsgelände liegt zentral im Tannenberger Gehölz auf einer großen freundlichen Lichtung. Trainiert man auf dem Gelände, kann es mitunter passieren, dass man seinen Alltag vergisst und meint, man wäre im Urlaub: Vogelgezwitscher, Natur soweit das Auge reicht und das gelegentliche Tuten der Schiffe, die den nahegelegenen Nord-Ostsee-Kanal passieren oder die Kieler Förde entlangfahren, bilden gemeinsam eine Wohlfühlatmosphäre.
Wir bemühen uns, je nach den Bedürfnissen der Mensch-Hund-Teams aus dem Einzugsgebiet des Vereins, die bei uns aktiv sein möchten, ein passendes Angebot in einer unserer Sparten zu finden. Aktuell ist die Sparte des Turnierhundsports am umfangreichsten vertreten. Wir haben außerdem aber auch einige aktive Obedience-Sportler*innen und viele Hunde in der Grundausbildung, die auf die Begleithundprüfung hinarbeiten. Aber auch ohne eine Prüfung vor Augen kann man bei uns z. B. in der "Spiel, Spaß und Alltag"-Gruppe seinen Platz finden. Auch gegenüber anderen Sparten möchten wir uns zukünftig nicht verschließen.
Um die hundesportliche Ausrichtung des Polizeihundvereins, des ältesten Hundesportvereins in Kiel, zu beschreiben, benötigt es einiger Worte. Auch wenn dem Verein eine lange Tradition anhaftet, schwelgen wir nicht in vergangenen Zeiten, sondern gehen mit den modernen Errungenschaften. So gehören zum Beispiel Zwang und negative Einwirkungen in der Hundeausbildung historischen Zeiten an, die inzwischen durch innovative Ideen abgelöst wurden.
Wir bemühen uns spartenübergreifend, für jedes einzelne Team einen individuellen Weg zu finden, auf dem Hund und Mensch aus einer inneren Motivation heraus Freude an den Übungen entwickeln, die in der jeweiligen Prüfungsordnung definiert sind. Daraus resultiert, dass Übungen selbsterfüllend sein sollen und nicht für eine bestimmte Belohnung ausgeführt werden – der Hund wartet dann z.B. schon freudig auf das Sitzkommando, weil er gelernt hat, dass es sich in der Sitzposition besonders gut anfühlt. Die gegenteilige innere Einstellung (Ich muss ein Kommando ausführen, damit ich dann hoffentlich bald eine Belohnung bekomme) führt dazu, dass Hunde die Übungen weniger freudig und zuverlässig ausführen.
Wer die Heuwinkler kennt, wird mit diesem Grundgedanken vertraut sein. Wir schulen uns regelmäßig auf Seminaren von ihnen, um den roten Faden unseres Trainings nie aus dem Blick zu verlieren. Durch unzählige Erfolge auf überregionalen Veranstaltungen hat sich dieses Konzept bewährt und wird ständig weiterentwickelt.
Wichtig ist für uns, dass wir spartenübergreifend als ein Verein auftreten, in dem das verbindende Element der Freude daran, mit dem Hund aktiv zu sein, immer im Vordergrund steht.
Rebecca Ratz
1. Vorsitzende PHV-Kiel